CDU Baden-Württemberg darf nicht zum Schoßhund der Grünen werden!

Veröffentlicht am 08.04.2021

Sehr geehrte Herr Strobl,

erneut wende ich mich als langjähriges Mitglied der CDU nach einer verlorenen Landtagswahl an Sie. Nach der vorletzten Landtagswahl war ich erschüttert über die peinlichen Reaktionen einiger führender CDU-Landespolitiker auf die Niederlage der CDU. Nunmehr wird mir speiübel, wenn ich die zufriedenen Erklärungen der CDU-Spitze in Baden-Württemberg zur Fortsetzung der grün-roten Koalition hören muss.

Schon vor Beginn der Koalitionsverhandlungen werden Grundsätze der CDU über Bord geworfen. Anstatt sich um die dringend erforderliche inhaltliche und personelle Neuaufstellung der CDU Baden-Württemberg zu kümmern, sind die Verantwortlichen der CDU Baden-Württemberg aufgeregt um das Bett der Grünen herumgehüpft und konnten es kaum erwarten in dieses Bett zu springen.
Was ist aus dieser einstmals so stolzen und unser Land prägende CDU Baden-Württemberg geworden? Das Schosshundchen der Grünen? Lothar Späth dreht sich in seinem Grab um.

Die alte Garde der CDU Baden-Württemberg hat sich ihre Posten und ihre Pfründe auch weiterhin gesichert. Politische Inhalte werden nicht mehr aus dem Selbstverständnis der CDU heraus definiert, sondern nur noch danach, ob sie geeignet sind, die Koalition mit den Grünen fortsetzen zu können.

Nach meinem 16. Geburtstag im Jahr 1969 bin ich sofort in die CDU eingetreten und war immer aktiv. Seit über 40 Jahren bin ich Stadt und Ortschaftsrat. Ich bin mir sicher, dass ich nicht alleine so denke und hoffe, dass die Basis unserer Partei nicht mehr bereit ist nur als Stimmvieh und Wahlplakatkleber zu dienen, sondern endlich aufsteht und rebelliert. Ob die Koalition mit den Grünen fortgesetzt wird, können nur die Mitglieder der CDU Baden-Württemberg alleine entscheiden und nicht ein paar Führungskräfte, die offensichtlich den Bezug zur Parteibasis verloren haben.