Corona Covid-19: Senioren Union sagt Ja zu ersten Lockerungen

Veröffentlicht am 20.04.2020

Die Senioren Union Kreisverband Baden-Baden begrüßt die von der Bundesregierung angekündigten ersten Lockerungen im Shutdown. Erleichtert ist man, dass die Maßnahmen keine starre Altersgrenze nennen.

Die schrittweisen Lockerungen im Rahmen der Coronakrise, die am Abend des 15. April 2020 von der Bundesregierung verkündet wurden, zeigen Vorsicht und Besonnenheit. Margaret Ott, Vorsitzende der Senioren Union in Baden-Baden, begrüßt die vorgestellten Maßnahmen ausdrücklich als Fortschritt in der aktuellen Krise. Gibt es doch den Betroffenen Zuversicht und Hoffnung, dass sich die Lage derzeit bessert und die Maßnahmen der Regierung richtig sind und der entsetzlichen Situation erfolgreich trotzen.

Besonders erleichtert zeigt sie sich darüber, dass keine der Regelungen eine starre Altersgrenze nennt. In den letzten Wochen waren viele Mitglieder der Senioren Union zunehmend besorgt, dass sie generell als Corona-Risikogruppe eingestuft würden und somit mehr Freiheitseinschränkungen in Kauf nehmen müssten als andere Bevölkerungsgruppen. Dabei ist zu betonen, dass gerade die älteren Menschen sich in den letzten drei Wochen der Kontaktsperre sehr verantwortungsbewusst und vorsichtig verhalten haben, um das Risiko einer Ansteckung bei sich selbst und in ihrem Umfeld zu minimieren.

Die aktuell angekündigten Erleichterungen bieten kleine Schritte zurück in den Alltag bei gleichzeitigem größtmöglichen Schutz sensibler Gruppen. Bundeskanzlerin Angelika Merkel warnte vor einem zu schnellen Vorpreschen. Man möchte die bisherigen Erfolge im Kampf gegen Corona absichern, deshalb sei noch viel Kompromissbereitschaft nötig.

Dass Alten- und Pflegeheime als besonders schutzbedürftig gelten, steht für die Senioren Union außer Frage. Auch wenn für Heimbewohner und Angehörige die Kontaktsperre als besonders hart empfunden wird, wird es unvermeidbar sein, hier noch für einen längeren Zeitraum besondere Regeln zu befolgen.

Auch dass das Ansehen des Pflegepersonals und des Pflegeberufs derzeit endlich besonderen Respekt und Aufwertung in der Bevölkerung erfährt, erfreut die Senioren-Union Baden-Baden besonders. Es ist jetzt erforderlich, dass diese Berufsgruppe auch in Zukunft durch Gesetze noch mehr Wertschätzung erhält, durch bessere Bezahlung, geregelte Arbeitszeiten und Freizeitregelung, um die Berufe attraktiver zu machen und den Pflegenotstand, der auch in Baden-Baden besteht, zu beseitigen.