CDU Rebland trifft sich zum Gespräch mit Volksbank-Vorstand Matthias Hümpfner

Veröffentlicht am 14.07.2021

„Die von der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden propagierte Regionalität und Kundennähe ist nur eine leere Floskel, denn das Bankhaus hat kein Interesse daran einzulenken und den Geldautomaten in Neuweier zu erhalten“, so das Fazit der CDU-Vorsitzenden Dijana Opitz nach einem Gespräch mit dem Vorstand der neu fusionierten Volksbank Karlsruhe Baden-Baden Matthias Hümpfner. An dem Gespräch nahm neben dem CDU-Stadt- und Ortschaftsrat Klaus Bloedt-Werner auch Ortsvorsteher Ulrich Hildner teil.

„Die Begründungen des Vorstandes sind enttäuschend. Herr Hümpfner wollte unsere Bemühungen, die Mindestversorgung der Bevölkerung mit einem Geldautomaten und die Attraktivität des touristischen Weinortes Neuweier zu erhalten, nicht erkennen“, sagt die CDU-Vorsitzende. Bei der Unterredung haben die beiden CDU-Vertreter dem Vorstand verdeutlicht, dass der Weinort mit dem Prädikat „Erholungsort“ durchaus vergleichbar mit Sasbachwalden sei. „Können Sie sich allen Ernstes vorstellen, dass es in einem gut besuchten Tourismusort keinen einzigen Geldautomaten mehr gibt?“, fragte Opitz den Bank-Vorstand und fügte hinzu: „In vielen anliegenden Ortschaften haben die regionalen Betriebe, sowie die Politik die Entwicklung im ländlichen Raum erkannt und steuern mit einer Mindestversorgung dagegen. Nur die Volksbank als neue ‚Karlsruher Großbank‘, wie sie in der Öffentlichkeit hier im Mittelbadischen nun wahrgenommen wird, schert da aus. Das ist unsozial und inakzeptabel“, stellt Dijana Opitz fest. Die Belange der älteren Bürger hatte bei dem Gespräch Stadt- und Ortschaftsrat Bloedt-Werner im Blick seiner Argumentation: „Gerade die älteren Bürgerinnen und Bürger, die viele Jahrzehnte lang Kunden der Volksbank die Treue gehalten und schon Verständnis beim Wegfall der persönlichen Betreuung vor Ort gezeigt haben, sind nun zurecht verärgert. Sie haben ihren Beitrag geleistet, die Bank sollte ihren jetzt ebenfalls leisten – so wie bei der Abwanderung der Beratungsleistung nach Steinbach zugesichert wurde“, forderte Bloedt-Werner.

Matthias Hümpfner begründete den Abbau des Geldautomaten mit wirtschaftlichen Gründen. Die Entscheidung hierüber sei schon seit Anfang des Jahres 2021 diskutiert und im Frühjahr gefällt worden, teilte er mit. Über den Verkauf des Gebäudes sei der Ortsvorsteher Mitte Juni informiert worden. Sein Vorschlag, die Betriebe in Neuweier, die noch keine EC-Terminals hätten, damit auszustatten, überzeugte die CDU-Vertreter nicht, zumal es das eigentliche Geldautomaten-Problem nicht löst. Dijana Opitz zeigte sich auch skeptisch, ob der von Ortsvorsteher Hildner eingebrachte Vorschlag, Bargeld bei der Vinothek des Baden-Badener Weinhauses Mauerberg zu bekommen, nun ernsthaft von der Volksbank geprüft wird.