Zusammenarbeit zwischen Schloss Neuweier und “Weinhaus am Mauerberg” wäre erfolgversprechend

Veröffentlicht am 17.11.2020

Baden-Baden-Rebland: Eine enge Kooperation zwischen dem Baden-Badener Weinhaus am
Mauerberg und dem Schloss Neuweier biete die einmalige Möglichkeit für die Schaffung eines Event-
Zentrums, das weit über das Baden-Badener Rebland hinaus erstrahlen würde, so Stadt- u.
Ortschaftsrat Klaus Bloedt-Werner anlässlich der letzten Sitzung der CDU-Rebland am vergangenen
Donnerstag. Der Innenhof des Schlosses, die Gastronomie, das geplante neue Restaurant – auch für
Radfahrer und Wanderer – , der Gewölbekeller des Baden-Badener Weinhauses sowie die Terrasse,
die historischen Räumlichkeiten des Schlosses sowie die vorhandenen Parkplätze könnten Grundlage
für eine weitere touristische Entwicklung des Reblandes sein, aber auch Treffpunkt für die
einheimischen Bürgerinnen und Bürger. Zu überlegen wäre auch, ob nicht ein Zugang zum
Winzerraum im Baden-Badener Weinhaus geschaffen werde, der nicht durch die Verkaufsräume
führe und dann für größere Veranstaltungen genutzt werden könnte. Eine Konkurrenz zur örtlichen
Gastronomie entstünde dabei nicht, da kein Restaurant mehr über Räumlichkeiten verfüge, in denen
größere Veranstaltungen stattfinden können. Die Bewirtung bei diesen Veranstaltungen könnte dann
durch die einheimische Gastronomie erfolgen. Ein solches Konzept diene auch der Förderung des
Vertriebs der einheimischen Weine.

Zu überlegen wäre auch ein Vorschlag von CDU-Mitglied Gerhard Essig im vorderen Teil der frei
gewordenen Bäume des Weinhauses am Mauerberg den Vertrieb regionaler Produkte zu
ermöglichen und zwar in enger Zusammenarbeit mit den einheimischen Betrieben, denen eine
zusätzliche Verkaufsmöglichkeit geboten werden könnte. Denkbar wäre in diesem Bereich auch die
Einrichtung eines Cafes. Mit einem solchen Konzept könnte dann auch die Idee eines Dorfladens für
Neuweier umgesetzt werden.

Nachdem das Baden-Badener Rebland beim Baden-Württembergischen Wettbewerb „Weinsüden
Weinort“ zu den Gewinnern zähle, wäre eine solche Konzeption die Umsetzung der Ziele dieses
Wettbewerbs.

Sehr erfreut zeigt sich Ortschaftsrat Arno Klein über den Erfolg des ersten regionalen
Erzeugermarktes in Steinbach. Wenn Corona es zulasse, müsste dieser Markt mit ausschließlich
regionalen Produkten im nächsten Jahr in weit aus größerem Umfang wiederholt und zur ständigen
Einrichtung im Städl’l in Steinbach werden. Ein solcher Naturpark-Markt als dauernde Einrichtung im
Städt’l würde zur Aufwertung des Städt’l beitragen. Er regte an schon bald in Absprache mit allen
Beteiligten den Termin für den Markt im Oktober nächsten Jahres festzulegen, damit genügend Zeit
zur Vorbereitung bestünde. Der Naturpark-Markt könnte dann auch kulturell umrahmt werden.

Nicht den gewünschten Erfolg hatte die Aktion „Gelbe Bänder“ der CDU Rebland. Offensichtlich
bestünden bei den Grundstückseigentümern Befürchtungen, dass es beim Betreten durch fremde
Personen zu Schäden kommen könne. Im nächsten Jahr, so Ortschaftsrätin Elke Herzog, soll das
Anbringen der „Gelben Bänder“ auch Bäume auf städtischen Flächen beschränkt werden. Für die
privaten Obstbaumbesitzer und Interessenten zum Abernten soll eine Börse eingerichtet werden, im
Rahmen derer dann eine Vermittlung zwischen Obstbaumbesitzern und Ernte- Interessenten
erfolgen könne.