Pressemitteilung der Senioren Union Baden-Baden
Veröffentlicht am 04.04.2022
Energiepauschale 2022: Rentner werden vergessen
Völlig inakzeptabel findet die Senioren-Union Baden-Baden das neue Energieentlastungspaket, das die Bundesregierung unter SPD, Grüne und FDP letzte Woche beschlossen hat, so die Vorsitzende Margaret Ott. Nach diesem Gesetz sollen lediglich einkommenssteuerpflichtigen Erwerbstätige über ihren Arbeitgeber eine Energiepauschale von 300 € erhalten, die zu versteuern ist. Rentner, sind von dieser Pauschale ausgeschlossen, außer sie üben einen Nebenjob aus.
Die Bundesregierung argumentiert, dass eine respektable Rentenerhöhung am 01.07.2022 stattfindet. Vergessen wird jedoch, dass die Rente zum einen 2021 nicht erhöht wurden und zum anderen, dass die Inflation die Rentenerhöhung 2022 „auffressen“ wird – im März 2022 voraussichtlich +7,3 % (Datev, statistisches Bundesamt), verursacht vom Ukraine-Krieg und den hohen Energiekosten, vermutlich alles weitersteigend. Hinzu kommt, dass wegen der Besteuerung von dem Betrag meistens nicht viel übrig bleibt. Der Entlastungsbetrag ist daher ein Tropfen auf dem heißen Stein und keine wirkliche Entlastung. Auch der enorme Verwaltungsaufwand für die Arbeitgeber ist nicht gerechtfertigt.
Eine wirkliche Entlastung wäre, wenn diese Energiepauschale steuerfrei wäre und an alle, also auch an alle Rentner, ausbezahlt würde.
Die Pauschale ist daher wenig effektiv und verbesserungsfähig. Ein Drittel der 21 Millionen Rentner ist enttäuscht und empört.
Die Senioren-Union Baden-Baden hat sich daher an den CDU-Bundestagsabgeordneten Kai Whittaker gewandt, mit der Bitte um Unterstützung. „Während die Leute in unserem Land über die hohen Preise ächzen, steht die Ampel für Rentner auf Rot. CDU/CSU haben bereits enormen Druck auf die Bundesregierung aufgebaut, damit überhaupt Entlastungen auf den Weg gebracht werden. Es kann jetzt aber nicht sein, dass die Ampel-Regierung die Rentnerinnen und Rentner außen vorlässt“, so Whittaker.