Senioren-Union mit Stand am Augustaplatz

Veröffentlicht am 29.04.2019

Bei herrlichsten Wetter hatte die Senioren-Union mit der Vorsitzenden Margaret Ott und ihren Vorstandsmitgliedern einen Stand auf dem Augusta-Platz aufgebaut, um ältere Mitbürgen zu fragen, wo der Schuh drückt. Es wurden in den 3 Stunden 20 größere und kleinere Anregungen, auch Mehrfachnennungen, für Verbesserungen gegeben. Wichtigstes Anliegen der Standbesucher war, dass es im Rathaus keinen Ansprechpartner für Seniorenfragen gibt, wo doch andere Städte mit Seniorenbeauftragten, und zwar keine Laien, oder sogar Seniorenamt punkten. Ein weiteres Hauptthema bildete die die Sorge um bezahlbaren Wohnraum, wenn die Betroffenen in kleinere Wohnungen ziehen möchten und es nicht genügend  akzeptable Angebote gibt, auch ein generationenübergreifendes Thema. Die Stadt hat viele städtische Grundstücke und baut nicht oder baut Reihenhäuser, anstatt das Grundstück optimal für sozialen Wohnungsbau zu nutzen. Auch  betreutes Wohnen und alternative Wohnformen, „Wohnen für Hilfe“, wenn Senioren sich in einem Wohnhaus gegenseitig im Alltag unterstützen wollen, um möglichst lange selbständig und selbstbestimmt leben zu können, werden bei der Stadt nach Ansicht der Bürger überhaupt nicht gefördert, obwohl diese Wohnformen im Koalitionsvertrag ausdrücklich genannt werden und dadurch Pflegepersonal eingespart würde. Als noch krasser wurde mehrfach der Fall Ebertsgelände  empfunden, dass ein  Grundstückseigentümer, der Bauherr und der Bauträger ein Pflegeheim an dieser passenden Stelle bauen möchten, unter Beibehaltung der Gartenanlage, und dass das von der Stadt unter dem Vorwand nicht zugelassen wird, weil Gewerbeansiedelung bevorzugt wird. Weiteres wichtiges Thema war die Verkehrssituation in Baden-Baden, vor allem die fehlenden und die zu teuren Parkplätze in der Innenstadt, ein Grund, die Innenstadt zum Einkaufen nicht anzufahren. Der Vorschlag der Senioren-Union, wie in anderen Städten schon üblich, kostenfreies Kurzparken für 15 Minuten zuzulassen – „Brötchen“-Taste – wurde begrüßt. In diesem Zusammenhang wurden auch die Preise des ÖPNV als zu teuer empfunden. Die Vorsitzende versprach, die Anliegen zu bearbeiten und an den neuen Gemeinderat weiterzugeben.

Die Atmosphäre und die Stimmung um den Stand war super und die Senioren-Union wird eine solche Veranstaltung wiederholen.