Senioren-Union: Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

Veröffentlicht am 29.03.2019

Auf der Jahresversammlung der Senioren-Union trafen sich die Mitglieder der Senioren-Union, um unter der Wahlleitung des Ehrengastes Kai Whittaker, MdB, den Vorstand und Delegierte neu zu wählen. Nach den Rechenschaftsberichten und Entlastung des Vorstandes wurde Margaret Ott  einstimmig erneut zur Vorsitzenden für die nächsten 2 Jahre gewählt. Ihr zur Seite stehen als Stellvertreter wieder Dr. Friedhelm Repnik und neugewählt Guido Heft, Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt zukünftig Johannes Eiswirth, langjähriger Schatzmeister auch der Mittelstandsvereinigung. Das Amt des Pressereferenten und des Protokollführers übernimmt  Margaret Ott. Als Beisitzer fungieren wie bisher Leon Meyer-Vogelfänger, Jochen und Jutta Wollenweber und Herbert Theobald, sowie  neugewählt Iwona Greschbach und Jürgen Krust. Des Weiteren wurden 2 Delegierte für die Landesversammlung in Ettlingen gewählt, Margaret Ott und Guido Heft. Zu Rechnungsprüfern wurden Dr. Anemone Bippes, Vorsitzende der MIT, und Dirk Walter bestimmt.

In seinem anschließende aktuellen Bericht aus Berlin berichtete Whittaker zunächst, dass seit 1.1.2019 in der gesetzlichen Krankenversicherungen die paritätische Finanzierung gilt, dass  also Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu genau gleichen Teilen Beitrag zahlen. Des Weiteren arbeitet die Koalition an einem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, da Millionen Arbeitnehmer fehlen, z.B. auch bei den Pflegekräften. In diesem Zusammenhang erwähnte Whittaker, dass an einem Aktionsplan Pflege gearbeitet wird, um der neuen Bedeutung und dem hohen Stellenwert dieser Branche in der gesellschafts- und sozialpolitischen Diskussion zu entsprechen und gerecht zu werden. In der Grundrente vertrat er die vorherrschende Ansicht, dass sich Arbeit  lohnen muss und dass der, der sein Leben lang gearbeitet hat, mehr Rente erhalten muss, als z.B. der, der nur halbtags gearbeitet hat.

Whittaker ermahnte dann, zur Europa-Wahl zu gehen, die dieses Mal die wichtigste  in der Geschichte sein wird, da sich in und außerhalb Europa viel geändert hat. Trump befolgt sein Motto „U.S.A. First“. Das autoritär  regierte China will wieder Weltmacht werden und der Brexit ist eine endlose und unentschlossene, belastende Geschichte, dazu Italien, das hemmungslos Schulden macht. Europa muss freiheitlich demokratisch bleiben, Schulden abbauen, gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik betreiben, muss innovativ bleiben und einen geschlossenen Binnenmarkt betreiben und seine Außengrenzen gemeinsam schützen.

Zur Kommunalwahl kam Whittaker zum Schluss. Er ist auch, wie die Senioren-Union, der Ansicht, dass der Koalitionsvertrag in der Kommune umgesetzt werden muss, dass die Kommune alternative Wohnformen für Ältere und generationenübergreifend schaffen muss, sowie Seniorenräte, Seniorenbeauftrage oder ein Seniorenbüro bereitstellen muss. Alles fehlt in Baden-Baden. Auch das Wasser als Grundnahrungsmittel muss bezahlbar sein, so Whittaker. Es kann daher nicht sein, so führte die Vorsitzende Ott aus, dass der Wasserpreis, der zur Finanzierung der PFC-Anlage um 22,16% erhöht wurde, nach Finanzierung der Filteranlage – gemäß Geschäftsbericht der Stadtwerke also nach 2 Jahren – in dieser Höhe bestehen bleibt.